Leinen

Das Leinen ist die Stängelfaser der Lein- beziehungsweise Flachspflanze Linum Usitatissimum – eine der ältesten Kulturpflanzen überhaupt. Funde in Pfahlbauten aus der jüngeren Steinzeit zeigen, dass Leinen schon in der Vorgeschichte eine Rolle spielte. Bei den Ägyptern war es ein Symbol für Reinheit, das ein hervorragender Wärmeleiter, also kühlend bei Hitze, sehr reißfest, kaum elektrostatisch aber schmutzabweisend und bakterienhemmend, sehr saugfähig, unempfindlich gegen Laugen, also kochfest, nicht fuselnd, im Griff kühl und trocken und von Natur aus seidig glänzend. Leinen knittert, doch es „knittert edel“ finden Fans dieses Stoffes. Eigenschaften: hohe Saugfähigkeit (schnelle Aufnahme und Abgabe), hohe Nassfestigkeit (nass fester als trocken), hohe Reißfestigkeit, hohe Wärmeleitfähigkeit (erfrischt und kühlt), hohe Abriebfestigkeit, geringe Elastizität, daher knitteranfällig, hautsympatisch, geringe elektrostatische Aufladung, säureempfindlich. Siehe auch Fasern.

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